
Was wollen wir mit dem Projekt?
Die Erreichbarkeit isoliert lebender sowie zugewanderter Familien stellt Familienzentren und andere Organisationen vor strukturelle und kommunikative Herausforderungen.
Im Rahmen des Projekts werden orts- und kultursensible Peers geschult, um aktiv auf Familien zuzugehen und sie über die Angebote des Familienzentrums oder ein anderes Angebot zu informieren.
Der Erstkontakt erfolgt niederschwellig über ein themenzentriertes Spiel. Bei Bedarf begleiten die Peers Eltern persönlich zu den Angeboten vor Ort und nehmen an den Treffen teil.
Weiterlesen: Informationen zum Angebot
Projektverantwortung; Maya Mulle, mulle@bildungundfamilie.ch
Module mit aktuellen Inhalten
Die Angebote können der nonformalen, niederschwelligen Elternbildung zugeordnet werden.
Fachpersonen resp. Multiplikator:innen werden methodisch und inhaltlich weitergebildet, um Eltern-Kind-Treffen zu unterschiedlichen alltagsnahen Themen umzusetzen. Im Zentrum stehen der Austausch unter den Teilnehmenden sowie ein informelles, erfahrungsbasiertes Lernen.
Weiterlesen: Informationen zu den Eltern-Kind-Gruppen
Projektverantwortung; Maya Mulle, mulle@bildungundfamilie.ch
Thematische Schwerpunkte der Gruppenangebote sind: Bewegung, Haushaltsbudgetierung, digitale Medien, Mehrsprachigkeit, der Übergang in den Kindergarten sowie spielerisches Lernen.
Durch Kooperationen mit lokal verankerten Fachpersonen und etablierten Organisationen wird sichergestellt, dass die Angebote niedrigschwellig gestaltet und möglichst kostenfrei für die Zielgruppe bereitgestellt werden können.
Der Pilot startet mit dem Thema «Bewegte Kindheit». Die Inhalte wurden in enger Zusammenarbeit mit Jasmin Ecknauer, Fachstelle Frühe Kindheit, Spass und & Bewegung für Kinder, St. Gallen, entwickelt.
Die Module können in Familienzentren, Eltern-Treffs, Angeboten von Frauenvereinen, Spielgruppen, Kitas etc. angeboten werden.
Netzwerk Bildung und Familie unterstützt die Ausbildung der Peers und führt die Betriebsleitungen respektive eine für die Angebote verantwortliche Person ein.
Die Umsetzung erfolgt mit Multiplikator:innen vor Ort z. B. Spielgruppenleiter:innen, Mütter- /Väterberater:innen, sozialpädagogischen Familienbegleiter:innen, etc.
Planungsgrundlagen - eine Checkliste
Die Angebote sollen die Bedürfnisse der Familien aufnehmen. bei der Umsetzungen sollen die Ressourcen und des Familienzentrums oder eines anderen Trägers berücksichtigt werden.
An der ersten Ausbildung vom 12. Mai 2025 können fünf Familienzentren teilnehmen: je zwei Eltern mit Migrationshintergrund, die das Familienzentrum gut kennen und eine Begleitperson.
Die Ausbildung erfolgt durch erfahrene Fachpersonen und Peers, die im Projekt Co-Pilot von Caritas Zürich breite Erfahrungen gesammelt haben.
Die Teilnahme am Pilot ist kostenlos.
Im Rahmen des Pilotprojekts ist es wichtig, dass Aufgaben, Rollen und Rahmenbedingungen für alle Beteiligten klar sind. Die Kooperationsvereinbarung wird vom Familienzentrum, den Peers und dem Netzwerk Bildung und Familie, als Träger des Pilots unterzeichnet.
Leitungspersonen von Eltern-Kind-Gruppen haben Erfahrungen folgenden Bereichen:
Multiplikator:innen haben im Rahmen ihrer Tätigkeit Zugang zu den Familien. Sie empfehlen ihnen den Besuch von Angeboten oder bieten sie in ihrer Rolle als Mütter-/Väterberater:in, Spielgruppenleiter:in, sozialpäd.ag. Familienbegleiter:in, Heilpädagog:in etc. selbst an. Sie verfügen über soziale, kommunikative, fachliche und methodische Kompetenzen. Siel moderieren den Austausch unter den Eltern im Dialog und bringen bei Bedarf ihr Fachwissen ein.
Schlüsselpersonen oder Peers sind Einzelpersonen mit einer engen Verbindung zu einer Sprache- und/oder Migrationsgruppe. Sie nehmen innerhalb dieser Gemeinschaft eine akzeptierte und bekannte Position ein. Gleichzeitig sind sie in der Schweiz bzw. in ihrer Wohnregion gut integriert. Meist handelt es sich um Personen mit einem Migrationshintergrund. Sie verfügen in der Regel über keine gezielte Ausbildung für die entsprechenden Tätigkeiten (Kanton Thurgau, Amt für Gesundheit, 2017). Häufig wird in diesem Zusammenhang auch der Begriff «Brückenbauer:in» verwendet.t.
Ja, das ist sogar sinnvoll. Lesen Sie selbst, wie sich die Angebote unterscheiden, resp. ergänzen.

Elternkompetenzen
Der Begriff Erziehungskompetenzen wird ergänzt durch Kompetenzen der Eltern, die nötig sind, um ein Kind beim Aufwachsen zu begleiten. Fuhrer (2007) formuliert die folgenden Kompetenzen: Entwicklungskompetenzen, Selbst-, Beziehungs- und Familienkompetenzen und die Soziale Netzwerk-Kompetenzen. Bereiche wie Gesundheit, Bildung, Berufswahl, Umgang mit Stress und Konflikten, Orientierung in der Gesellschaft, digitale Medien, Generationenfragen und Future Skills etc. werden nach Samochowiec (2020) ebenfalls abgedeckt.
Der Eltern-(Kind)-Treff oder Eltern-Kind-Gruppen
sind meist informelle Treffen von Eltern, die sich austauschen, beraten oder unterstützen möchten. Sie bieten Raum für Gespräche über Erziehung, Herausforderungen im Familienleben und den Austausch von Erfahrungen.
Oft werden Elterntreffs von Fachpersonen geleitet und begleitet, die Informationen und Unterstützung anbieten. Die Kinder werden in Aktivitäten einbezogen, erleben eigene Spielanregungen oder werden in einer Kinderhüeti betreut.
Angebote im Eltern-Kind-Treff richten sich an Mütter, Väter und weitere Bezugspersonen und deren Kinder.
Modul
Autor:innen
Unterlagen für Familien
Weitere Informationen
Kindheit in Bewegung
Jasmin Ecknauer Fachstelle Frühe Kindheit St. Gallen
Maya Mulle, NBundF
Wie unterscheidet sich das Angebot von Purzelbaum family.?
Informationen folgen
Mehrsprachigkeit
Lapurla und PHSG
«Alle Sprachen sind wichtig»
vier-sprachie Flyer und Poster