Mit den Minijobs sollen vor allem Mütter in ihrer persönlichen Entwicklung gestärkt und auf dem Weg in den Arbeitsmarkt begleitet werden.
Die von der Arbeitsgruppe Familienzentren des Netzwerks Bildung und Familie entwickelte Arbeitshilfe dokumentiert Erfahrungen, beschreibt hilfreiche Rahmenbedingungen und schafft Klarheit bezüglich diversen Anstellungsformen.
Die Arbeitshilfe soll Familienzentren darin unterstützen, ihre Minijobs als Leistung und Angebot zu organisieren und gegenüber Geldgebenden darzustellen.
Wir danken der Paul-Schiller-Stiftung für die finanzielle Unterstützung.
Ein für die Nationale Fachtagung Frühe Kindheit des Bundesamtes für Gesundheit BAG vom 12. November 2019 erstelltes Plakat gibt einen Überblick zur Thematik der Minijobs.
Forschungsergebnisse aus einem Projekt von Psychologie-Studierenden der FHNW Olten im Jahr 2019 zeigen, Minijobs im Familienzentrum fördern die Selbstwirksamkeit, Autonomie, soziale Eingebundenheit und das Kompetenzerleben, sowie die Erziehungskompetenz der Arbeitnehmenden in ihrer Rolle als Eltern.
Zitat einer befragten Mitarbeitenden im Minijob:
«Das Familienzentrum bietet viele Möglichkeiten der Weiterbildungen, bspw. einen Kurs betitelt mit „Ich erziehe mein Kind, ohne zu schreien“. Wenn man diesen oder ähnliche Kurse besucht, geben sie dir viele Infos auf den Weg, welche ich natürlich auch zuhause anwende.»
Die kantonalen Integrationsprogramme (KIP) 2018-2021 werden gemäss unseren Informationen um zwei Jahre verlängert. Die Schwerpunkte bleiben im Wesentlichen unverändert. Bei einigen Kantonen ist es nun möglich, ein Gesuch für ein Integrationsangebot einzureichen.
Die kantonale Stelle für Integrationsförderung in Ihrem Kanton gibt Auskunft darüber:
Je nach Projektausgestaltung kommen folgende Förderbereiche infrage:
Minijobs eine Form der Elternzusammenarbeit
Radix weist auf ihrer Website auf verschiedene Formen der Elternzusammenarbeit hin. Der Link zu den Minijobs ist Teil der Liste.
Wir bieten Trägerschaften (Gemeinden, Vereinen, Organisationen) und Verantwortlichen von Familienzentren
Mitglieder des «Support-Netz Familienzentren» können im Rahmen eines jährlichen Support-Beitrags eine kostenlose Erstberatung in Anspruch nehmen.
Anhand von konkreten Erfahrungsberichten kann die vielseitige Wirkung von Minijobs illustriert und dem Projektgesuch beigelegt werden.
Einige Beispiele
Das Projekt der Arbeitsgruppe Familienzentren hat zum Ziel, Familienzentren und ähnlichen Angeboten im Sozialraum erprobte Tools zur Verfügung zu stellen, die es erlauben ein effektives Controlling aufzubauen. Finanzierungsgesuche erhalten damit eine aussagekräftige Basis.
Im Fokus stehen neben den Familienzentren, Eltern-Kind-Gruppen, niederschwellige Bildungsangebote für Eltern, wie «Elterntreff Erziehung» von conTAKT-kind, parentu – die App für informierte Eltern, Sprach-Cafés und Kinderbetreuungsangebote.
Die vorgeschlagenen Instrumente sollen in verschiedenen Projektphasen eingesetzt werden können, wie zur Planung, Überprüfung und Weiterentwicklung von einzelnen Angeboten, soweit diese nicht individuellen Qualitätsprozessen unterstehen.
Das Projekt läuft bis Dezember 2020.
Das Netzwerk Bildung und Familie will mit den Sprach-Cafés Eltern mit Kindern im Alter von 0 bis 12 Jahren unterstützen. Das Angebot ist vernetzt mit den Inhalten von conTAKT-kind.ch von Migros-Kulturprozent und parentu – der App für informierte Eltern.
Gemeinden und Organisationen werden beraten und begleitet beim Aufbau von niederschwelligen Angebote, welche die Kommunikation mit mehrsprachigen Eltern erleichtern und ihre Integration fördern. Die Sprach-Cafés schliessen an die Basis-Sprachkurse an.
Die Finanzierung des Projekts ist noch offen.